So. 29.01.23, 16.00 Uhr | Mehrzweckhalle
Alle Welt spricht von der Ukraine und eine unvergleichliche Hilfsbereitschaft spürt man überall. Was diese Menschen an Schrecklichem ertragen müssen, erleiden die Binnenflüchtlinge in Idlib nun seit über 11 Jahren. So viele Kinder haben noch nicht einen Tag Frieden, noch nicht einen Tag ohne Angst erlebt. Neben der großartigen und notwendigen Hilfe für die Menschen in und aus der Ukraine, helfen wir bitte auch den Kindern in Idlib – sie brauchen unsere Hilfe dringend.
In zwei Camps haben wir Suppenküchen, halten wir Hühner und beginnen wir Gemüse anzubauen, das wir für die Kinder kochen werden. Elisabeth aus Osttirol hat das Projekt „Bildung bringt Frieden“ bei „World Interfaith Harmony Week“ der UNO 2022 eingereicht und den 2. Preis gewonnen. 85 Projekte aus aller Welt wurden bewertet und unsere Kinder in Idlib, Kinder der Schule der syrisch-österreichischen Freundschaft erhalten die Silbermedaille. Verbindungen über Grenzen hinweg, Lienz – Syrien aber auch Altheim – Syrien (Schülerinnen und Schüler der NMS Altheim haben mit ihrer Lehrerin Andrea Maria Jassem immer wieder Videokontakt zu den Kindern in Idlib), das gibt den Kindern Hoffnung auf eine Zukunft. Hoffnung schöpfen die Menschen selbstverständlich aus täglichem warmem Essen aus den Suppenküchen. Nun haben wir auch Hühner, damit wir den Kindern regelmäßig den Luxus von Eiern geben können. Die geplanten Gemüsegärten bringen hoffentlich einen hohen Ertrag, damit die Kinder ausreichend gesunde Vitamine bekommen. Wenn der Frost vorbei ist, wird gepflanzt und gesät. Der Boden ist schon vorbereitet.
Die syrische Regierung – also Assad – hat für diese Binnenflüchtlinge nur Bomben und Beschuss übrig. Die russische Luftwaffe tötet regelmäßig Kinder, Frauen, Zivilisten. Große Organisationen wie z.B. UNICEF dürfen den Menschen hier nicht helfen, das untersagt die syrische Regierung.
Wenn wir, kleine Gruppen, Freiwillige aus aller Welt nicht helfen, hungern und verhungern diese Kinder. Damit diese Kinder, die noch keinen Frieden, kein Leben ohne Angst und Verfolgung kennen gelernt haben, wenigstens eine Basisschulbildung erhalten, dafür kämpfen wir ebenfalls. Freiwillige, selbst Binnenflüchtlinge unterrichten Mädchen und Buben und in einer unserer Zeltschulen auch junge Frauen, die vorher noch nicht zur Schule gehen konnten. Irgendwann muss dieser schreckliche Krieg enden. 11 Jahre sind mehr als genug!
Bitte helfen auch Sie uns zu helfen und ermöglichen Sie diesen Binnenflüchtlingen das Überleben. Vermeiden wir, dass Waisenkinder betteln gehen müssen, damit sie zu essen haben, diese Kinder müssen in die Schule gehen und spielen dürfen, sie müssen Kind sein können. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir das.
Im Namen der Kinder herzlichen Dank für eine Spende auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse St. Martin im Innkreis:
IBAN: AT35 2032 0328 0408 6564
BIC: ASPKAT2LXXX
Adelheid Schneilinger, Jenseits 12, A-4973 St. Martin
Wurzeln in der alpenländischen Volks- und Blasmusik prägen bis heute das Schaffen des leidenschaftlichen Musikanten Matthias Schorn. Er bespielt Wirtshausbühnen, Openair-Festivals und Clubs genauso wie die großen Konzerthäuser von Wien bis Hamburg.
Seine Position als Soloklarinettist der Wiener Staatsoper bzw. der Wiener Philharmoniker bietet ihm permanent die Möglichkeit mit den besten Sängern, Solisten und Dirigenten unserer Zeit zusammenzuarbeiten. Als Festivalgründer („PalmKlang“), Ensemblegründer („Faltenradio“) und Residenzkünstler (Artist in Residence der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2013, künstlerischer Leiter des Festspielfrühling Rügen 2018, Künstlerportrait der BASF Ludwigshafen 2018, Woodmaster beim Woodstock der Blasmusik 2019, u. a.) darf er sich regelmäßig neue, aufsehenerregende dramaturgische Konzepte überlegen.
Außerdem lehrt Matthias Schorn an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, hält weltweit Meisterkurse und arbeitet als Kolumnist für diverse Fachzeitschriften.
Volksmusik, Gemütlichkeit und Geselligkeit. Lieder, Landler und Musik für’s Gemüt. Diese Musikerinnen und Musiker sind wahre Könner ihres Faches und musizieren – mitten aus dem Herzen, frisch auf die (Volks-) Tanzfläche. Gespielt werden Eigenkompositionen, aber auch Klassiker von damals, die einen an die guten alten Zeiten erinnern.
Besetzung:
Matthias Schorn – Klarinette
Michael Gruber – Klarinette
Johannes Hötzinger – Steirische Harmonika & Flügelhorn
Markus Nimmervoll – Tuba
Daniela Schorn – Harfe
Die Idee zu diesem Chorwerk wurde am 16. Oktober 2020 geboren, als Pianist Martin Gasselsberger ein Konzert der Florianer Sängerknaben in der Pfarrkirche seines Heimatorts Gaspoltshofen besuchte. „Als ich nach der Aufführung die Kirche verließ, war ich derart inspiriert, dass ich noch am selben Abend meinen Freund, den Schriftsteller Martin Mucha, kontaktierte. So begann die Reise in ein „ungekanntes Land“. Es entstand nun in gemeinsamen Stunden am Klavier ein weitgehend klassisches Chorwerk mit deutscher Lyrik und lateinischen Bibelzitaten.
„Gerade dieser gemeinsame Prozess ist in unserer schnelllebigen Zeit etwas ganz Besonderes.“, gibt der Komponist Einblick in den Schaffensprozess des knapp 50minütigen Werks. “Ungekanntes Land…” ist ein Zyklus aus 12 Musikstücken für gemischten Chor. Begleitet werden die Stimmen des Vocalensembles „ArsSonandi“ von einem Streichquartett rund um den Ausnahmeviolinisten Johannes Dickbauer. Komponist Martin Gasselsberger ergänzt das Klanggebilde dabei am Klavier.
Eine Reise durch ein allzu ungekanntes Land, das eigene Ich im Wandel der Emotionen – Chormusik, die berührt, bereichert und entführt.
Das Ensemble Oyun setzt sich aus Musikern Spaniens, der Türkei und Österreichs zusammen. Alle Künstler sind Lehrende, Studenten oder ehemalige Studierende der Bruckneruni Linz. Neben eigenen Kompositionen hat es sich das Ensemble zur Aufgabe gemacht, Lieder unterschiedlichster Kulturen zu interpretieren.
Das Ensemble Oyun möchte nicht bestehende Folklore-Lieder nachspielen, sondern auf einzigartige Weise neu interpretieren, gleichsam in die „Seele“ der Lieder blicken und ihnen durch ihre Interpretation einen neuen Ausdruck verleihen. Oyun bedeutet im Arabischen „Augen“, die ja bekanntlich Spiegel der Seele sind, im Türkischen steht der Begriff für „Spiel“, und spielerisch und kommunizierend mit dem Publikum möchte das Ensemble auch ihre Musik verstanden wissen.
Besetzung:
Norbert Girlinger Flöten
Beatriz González Cello, Vocals
Gerhard Reiter Percussion
Bilge Kaan Kuş Gitarren, Vocals
Benjamin Lampert Bässe.
Elyas Jamalzadeh hat eine unglaubliche Fluchtgeschichte hinter sich. Mit Andreas Hepp hat er sein Leben aufgeschrieben. Der Erlös von „Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten“ unterstützt Menschen auf der Flucht.
Auszug aus einem Interview im Falter
Warum mussten Ihre Eltern Afghanistan verlassen?
Jamalzadeh: Die Großeltern auf beiden Seiten waren wichtige Personen. Vor 40 Jahren zumindest war Schuldirektor zu sein in einem Land wie Afghanistan eine relativ bedeutende Position. Das ist später ein Problem geworden. Das Haus meiner Eltern wurde bombardiert. Eine meiner Schwestern wurde entführt und jeden Tag erhielten meine Eltern Nachrichten, dass jemand kommen und ihnen die anderen Töchter auch wegnehmen würde.
Ihre Fluchtgeschichte ist eine besondere. Bis Sie 2015 nach Österreich kamen, waren Sie ständig auf der Flucht bzw. lebten als Kind und Jugendlicher mit Ihrer Familie ohne Papiere im Iran. Was ist das für ein Leben?
Jamalzadeh: Wenn man es positiv sehen will, wirst du jeden Tag erwachsener. Aber das ist nicht positiv. Ein kleines Kind sollte die Kindheit genießen. Ich musste raus und versuchen, Geld zu verdienen, damit ich zumindest Brot nachhause bringen kann. Mein Grundgefühl war Nervosität. Ich hatte ständig Angst, dass mich die Polizei erwischt. Damals hatte ich noch kein Handy. Man hätte mich nach Afghanistan abschieben können, ohne dass meine Eltern davon erfahren hätten.
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